
TYPO3 Nachteile kennen & berücksichtigen
Alternative Systeme kennenlernen
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T3 Nachteile - Kurzinformation
02
T3 Alternativen
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TYPO3 Nachteile im Überblick
TYPO3 Vorteile &
Nachteile
TYPO3 Nachteile
Mit TYPO3 realisierte Webseiten sind aufwendig in der Realisation und dadurch meist teuer. Das System erfordert viel Fachwissen. Gleichzeitig gibt es zu wenig Entwickler, die entsprechend hohe Gehaltsvorstellungen haben. Ebenso sind Systemupdates aufwendig und sorgen für hohe Unterhaltskosten.

T3-Agenturen stellen gerne und häufig die Vorteile von TYPO3 heraus und gehen geflissentlich über mögliche TYPO3 Nachteile hinweg.
Das liegt in der Natur der Sache, schließlich möchten sie ihren Kunden das System schmackhaft machen. Liegt dann ein Angebot vor, so hat der Kunde die Möglichkeit, sich für oder gegen das System zu entscheiden.
Wichtig ist, dass die Agentur nicht nur die Kosten für die Webseitenerstellung klar kommuniziert, sondern auch auf die Folgekosten hinweist. Denn es sollten auch regelmäßig Systemupdates durchgeführt werden, um die Website abzusichern und auf dem neusten Stand zu halten. Insbesondere Updates von einer T3-Version auf die nächsthöhere Version können schnell viele tausend Euro kosten.
Grundsätzlich eignet sich TYPO3 eher für Institute und Unternehmen, die über ein entsprechendes Budget verfügen und die Bereitschaft zeigen, es zu investieren.
Für viele kleine und mittelständische Unternehmen ist TYPO3 heute nicht mehr die ideale Lösung
Die Komplexität von TYPO3 sorgt für einen hohen Aufwand bei der Webseitenrealisation und der Systemwartung. Das macht TYPO3-Webseiten teuer.
Wir realisieren professionelle Webseiten mit alternativen Systemen, die deutlich kostengünstiger sind.
Budget & Kosten
TYPO3 Nachteile
Auf T3 verzichten?
Für wen eignet sich
TYPO3?
T3 bietet eine Reihe interessanter und professioneller Funktionen. Wenn Ihre Unternehmenswebseite solche Funktionen tatsächlich benötigt und sie auch nutzen kann, sollten Sie sich das CMS-System näher ansehen und gegebenenfalls in die engere Wahl nehmen.
- Gestaltung komplexer Webseiten, die über viele hunderte oder tausende von Inhaltsseiten verfügen sollen.
- Mehrere Redakteure sollen zeitgleich Aktualisierungen an der Unternehmenswebsite durchführen können, ohne sich gegenseitig zu stören.
- Über eine Arbeitsumgebung soll ermöglicht werden, weitreichende Änderungen an der Website vorzunehmen, die erst nach Begutachtung und Prüfung freigegeben und veröffentlich werden sollen.
- Angestrebt wird eine mehrstufige Rechtevergabe, so dass unterschiedliche Nutzergruppen unterschiedliche Aktionen durchführen können. So können beispielsweise Redakteure der Gruppe A lediglich Textänderungen an bestehenden Seiten vornehmen, ohne Veröffentlichungsrechte zu haben. Redakteure der Gruppe B können auch neue Seiten anlegen. Aber nur Redakteure der Gruppe C verfügen über Veröffentlichungsrechte.
- Es wird eine hohe Systemsicherheit angestrebt. Diese gibt es allerdings nicht zum Nulltarif. Voraussetzung dafür ist auch, dass regelmäßige Sicherheitspatches eingespielt und Minor-Updates sowie Major-Updates durchgeführt werden.
Wer derartige Features benötigt und bereit ist, dafür deutlich erhöhte Kosten aufzubringen, für den ist eine auf TYPO3 basierende Website eine interessante Option.
Wer jedoch solche Funktionen gar nicht benötigt und auch nicht von ihnen profitieren kann – und das ist bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Fall – sollte besser auf eine Alternative ausweichen.
TYPO3 Nachteile
im Überblick
01
Kosten
TYPO3 wird als Open-Source-System angeboten. Das heißt, es entstehen keine Lizenzkosten. Das klingt zunächst einmal gut, ist jedoch kein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt andere CMS-Systeme darunter Contao, Drupal, Joomla oder WordPress die ebenfalls als kostenlose Open-Source-Projekte oder unter der freien Softwarelizenz GPL (General Public Licence) bereitgestellt werden.
Dass ein System kostenlos erhältlich ist, bedeutet jedoch nicht, dass auch die Webseite kostenlos wäre. Für die Gestaltung und Programmierung müssen Sie ein entsprechendes Budget einplanen. Und die Webseitenrealisation mit TYPO3 ist in der Regel deutlich aufwendiger und dadurch teurer als mit den vorgenannten alternativen CMS-Systemen.
Die Kosten von TYPO3 bleiben auch aus einem anderen Grund ein Thema. Die regelmäßige Systemwartung durch das Einspielen von Sicherheitspatches verursacht fortlaufende Kosten. Insbesondere sind aber die Major Updates aufwendig und dadurch teuer. Wenn also von einer TYPO3 Hauptversion auf die nächsthöhere Version aktualisiert wird, treibt dies die Preisspirale deutlich nach oben.
02
T3 ist komplex
Von Beginn an war TYPO3 ein vielschichtiges CMS-System, welches erhebliche Einarbeitung erforderte. Da es jedoch zu Beginn der 2000er Jahre de facto keine professionellen und zugleich lizenzfreien CMS-Systeme gab, war TYPO3 das System der Nullerjahre.
Da es praktisch keine wirklichen Alternativen gab, hatten auch kleinere Agenturen sich auf TYPO3 spezialisiert. Sie hatten den hohen Aufwand für die Einarbeitung sowie die Webseitenerstellung in Kauf genommen.
Die Entwickler von TYPO3 sind bestrebt, immer die neuste Technik zu integrieren. Eigentlich ist es gut und vorbildlich, Up to Date zu sein. Je nach Sichtweise muss man aber manchmal sagen, dass das auch deutliche Nachteile mit sich bringt.
Dadurch wurde TYPO3 nämlich von Version zu Version zusätzlich komplexer mit der Folge, dass kleinere Agenturen irgendwann nicht mehr in der Lage oder nicht mehr dazu bereit waren, diesen Weg mitzugehen.
Ein Grund hierfür liegt unseres Erachtens auch darin, dass Änderungen nicht ausreichend durch verständliche Anleitungen und Handbücher flankiert wurden. Sofern es Anleitungen von TYPO3 selbst gab, zielten diese eher auf absolute Spezialisten ab.
Zu Beginn kamen die besten Anleitungen aus der Community. Im Laufe der Jahre aber wurden diese aus den oben genannten Gründen immer weniger. So fehlte zunehmend die Unterstützung.
Die Folgen dieser Entwicklung kann man deutlich erkennen. Immer weniger kleine und immer mehr große Agenturen bieten TYPO3 an. Die großen Agenturen müssen jedoch um die verbleibenden Spezialisten kämpfen und folgerichtig hohe Gehälter zahlen. Diese Kosten müssen sie dann auch an ihre Kunden weitergeben.
03
Templates / Rahmenvorlagen
Bei Templates handelt es sich um „Rahmenvorlagen“ bzw. „Gerüste“. Gute Templates unterstützen Webdesigner dabei, Webseiten schneller erstellen zu können, da nicht alles von Grund auf neu entwickelt werden muss.
Die Bereitstellung von Templates – also vorgefertigten Vorlagen mit Layout- und Designelementen – gehörte, anders als bei Alternativsystemen, noch nie zu den Stärken von TYPO3.
Leider gibt es – im Vergleich zu anderen CMS-Systemen – nur ein sehr überschaubares Angebot an TYPO3-Templates. Denn TYPO3 wurde von Beginn an von Spezialisten für Spezialisten entwickelt. Der Fokus lag dabei stärker auf Technik und Programmierung, denn auf Design.
Das bedeutet hingegen nicht, dass sich mit TYPO3 keine gut designten Webseiten erstellen ließen. Die Umsetzung muss aber in der Regel immer bzw. größtenteils individuell erfolgen und das Design in das CMS integriert werden.
Andere CMS-Systemen setzen stärker auf vorgefertigte Module, um darauf basierend ein individuelles Design gestalten zu können. Der Design-Prozess wird dadurch erheblich vereinfacht. Das macht sich dann auch positiv bei den Kosten bemerkbar.
Kosten / Komplexität / Templates
TYPO3 Nachteile
Alternativen zu T3
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T3 Gemeinschaft
Rund um das T3-System etablierte sich in den Anfangsjahren eine lebendige Community, die insbesondere die durch die Systemkomplexität vorhandenen TYPO3 Nachteile kompensierte.
Denn als Anfang der 2000er Jahre das T3 CMS-System der Öffentlichkeit kostenlos bereitgestellt wurde, gab es so gut wie keine lizenzfreien professionellen CMS-Systeme. Folglich haben sich viele, sowohl kleinere Agenturen als auch Einzelkämpfer, für das neue System interessiert und damit gearbeitet.
Der Community-Support war ein wichtiger Baustein für den Erfolg des CMS. Webentwickler hatten sich in Foren und Blogs ausgetauscht und sich gegenseitig Hilfestellung gegeben. Eine neue, innovative und wunderbare Zeit, in der die Verbreitung von TYPO3 vorangetrieben wurde. Es gab da etwas Neues, sehr professionelles bei dem viele Entwickler sich beteiligen, austauschen und mitmachen konnten.
Doch mit der zunehmenden Komplexität von TYPO3 und mit dem Aufkommen alternativer professioneller und kostenloser CMS-Systeme verschwand schrittweise auch ein Großteil dieser Community. Um das Jahr 2010 herum löste sich diese lebendige Community nach und nach auf.
Wer heute nach Anleitungen oder Handbüchern zur TYPO3 sucht, findet meist nur noch stark veraltete Manuals, die sich auf Version 4, Version 6 oder bestenfalls Version 7 von TYPO3 beziehen.
05
Weggebrochene Unterstützung
Mit dem Wegsterben der ehemals so lebendigen Community ist auch die breite Unterstützung weggebrochen. Wobei festzuhalten ist, dass die TYPO3 Association keine individuelle Unterstützung und keinen Support bietet.
Die vormals lebendige Unterstützung in Foren und Blogs ist größtenteils verschwunden. Brauchbare Tipps und Hilfestellungen aus den Foren stammen oft aus den Jahren zwischen ca. 2005 und 2015 und beziehen sich auf inzwischen komplett veraltete TYPO3-Versionen.
Mit Glück bekommt man vielleicht noch auf stackoverflow Feedback auf seine Fragen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass all dies die Arbeit mit TYPO3 erschwert. Wer nicht permanent am Ball bleibt – und das können oft nur noch große Agenturen leisten – verliert den Anschluss.
06
Nachlassende Verbreitung
Man sollte meinen, die vorgenannten Punkte würden die T3A dazu bewegen, gegenzusteuern. Stattdessen scheint es so zu sein, dass sich die Verantwortlichen eher auf zahlende Premium-, Gold- und Platin-Kooperationspartner konzentrieren.
Klar: die Weiterentwicklung von TYPO3 muss finanziert werden und der Führungsstab hat rund ein Dutzend Mitglieder auf der Gehaltsliste. Andererseits entwickelt sich TYPO3 durch diese Vorgehensweise zunehmend von einem System für viele Webentwickler hin zu einem System für ausgewählte Spezialisten. Die nachlassende Verbreitung birgt dabei durchaus Risiken.
Denn wenn sich mit alternativen Web-CMS-Systemen ebenso gute Webseiten zu deutlich geringeren Preisen realisieren lassen, werden sich Kunden immer häufiger gegen TYPO3 entscheiden.
07
Nachlassende Popularität
Gemessen an der früheren Verbreitung scheint es so, als würde T3 mehr und mehr vom Markt gedrängt werden. Die stetig zunehmende Komplexität von TYPO3 aber auch der wachsende Kostendruck sorgten dafür, dass viele Agenturen längst mit Alternativen zu TYPO3 arbeiten.
Im geschäftlichen Alltag ist es kleinen und mittelständischen Unternehmen oft sehr schwer zu vermitteln, warum sie für eine technisch hochspezialisierte TYPO3-Website das doppelte oder gar ein Vielfaches zahlen sollten. Das stößt besonders dann auf Unverständnis, wenn Mitbewerber eine ebenso professionelle Website mit einem alternativen CMS-System für ein deutlich kleineres Budget anbieten können.
Während große Agenturen mit TYPO3 eher im Rennen bleiben und ihren großen Kunden die hohen Kosten von TYPO3 kommunizieren können, wird dies für kleinere oder mittelgroße Agenturen mit einem andersgestalteten Kundenstamm immer schwieriger.
Deshalb haben sich viele von TYPO3 verabschiedet und neu orientiert. Übrig geblieben sind vornehmlich große Agenturen mit starker Spezialisierung und entsprechend hohen Preisvorstellungen.
08
Vorgehen gegen Unterstützer
„Vielen Dank für alles – aber wir brauchen euch nicht mehr.“
So lässt es sich griffig zusammenfassen, wenn einem die TYPO3 Association nach rund 15 Jahren Unterstützung einen Anwalt schickt. Wobei: ein „Dankeschön“ gab es in Wirklichkeit gar nicht, der Anwalt war ausreichendes und probates Mittel.
Wie kam es dazu?
Unter dem Punkt T3 Gemeinschaft ist zu erfahren, wie die Community nach und nach gewachsen ist. Viele TYPO3-Entwickler haben sich nicht nur in Foren und Blogs ausgetauscht und sich gegenseitig Hilfestellung gegeben. Manche haben das TYPO3-Projekt auch dadurch unterstützt, dass sie Handbücher, Anleitungen, und in manchen Fällen sogar ganze Webseiten mit Dokumentationen erstellt haben. Das sind Informationen, die andere Entwickler und auch Redakteure bei der Einarbeitung oder der Nutzung von TYPO3 unterstützt haben.
Solche Unterstützer haben dazu beigetragen, TYPO3 vor allem im deutschsprachigen Raum zu verbreiten. Sie haben das System bekannt und die Anwendungen nutzbar gemacht. Vor diesem Hintergrund ist es schwer zu verstehen, dass die TYPO3 Association seit Anfang der 2020er Jahre anwaltlich gegen solche Unterstützer vorgeht.
Seit einigen Jahren arbeitet die TYPO3-Organisation offenbar verstärkt daran den eigenen Markennamen zu schärfen. Es mag zwar zur Schärfung des Markenkerns TYPO3 führen, wenn man bisherige Unterstützer unter Androhung rechtlicher Schritte dazu bringt, ihre Projekt-Domains aufzugeben. Aber es trägt sicherlich nicht dazu bei, Freunde zu finden und Unterstützer zu gewinnen oder zu halten.
Die neuausgerichtete Firmenpolitik der TYPO3 Association legt scheinbar keinen gesteigerten Wert darauf die (früheren) Unterstützer, also Agenturen, die lange Zeit das Projekt unterstützt und verbreitet haben, zu honorieren. Sie muss sich dann aber auch nicht wundern, wenn ehemalige Unterstützer zu alternativen Systemen wechseln.